In den beiden nach Zettel’s Traum erschienenen Bänden, Die Schule der Atheisten (1972) und Abend mit Goldrand erprobte Arno Schmidt die »NovellenComödie«, eine Art Lesedrama. Diese Form besteht hauptsächlich aus Dialogen, wäre aber trotzdem im Theater nicht ohne weiteres umsetzbar: Lange Zwischentexte, eingeblendete Zitate und einmontierte Bilder machen diese Literaturform zu einem polyphonen Kunstwerk, das nicht nach starren Regeln organisiert ist, aber dennoch nicht weniger komplex erscheint als Zettel’s Traum.
Auch Arno Schmidts letztes, nicht mehr vollendetes Buch Julia oder die Gemälde wurde als NovellenComödie angelegt.