»Es gibt keine Seligkeit ohne Bücher!«
Bernd Rauschenbach liest aus Arno Schmidts leidenschaftlichen Plädoyers für das Lesen, die Bücher, die Nachschlagewerke – und das Schreiben.
Moderation: Michaela Nowotnick
Samstag, 23.3.2024, 15 Uhr
Literaturhaus Leipzig
Eine Veranstaltung im Rahmen von Leipzig liest
Eintritt: 7/5 Euro

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Auf der Leipziger Buchmesse finden Sie uns in Halle 5, Stand F 107

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Kleider. Geschichten.
Der textile Nachlass von Arno und Alice Schmidt
Eine Ausstellung im staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg
22.3.–13.10.2024

Mehr als 1.000 Objekte aus sechs Jahrzehnten vereint der textile Nachlass von Alice und Arno Schmidt. Es ist ein außergewöhnliches Konvolut von besonderem kultur­historischen Wert, das Kleidungsstücke aller Art umfasst, von der Leibwäsche bis zum Wintermantel.
Dabei handelt es sich entsprechend den Lebensum­ ständen der Schmidts nicht um kostbare oder ausgefallene Einzelstücke, sondern um Alltagskleidung, die wertge­schätzt wurde – und werden musste. Sorgfältig geflickte, umgearbeitete oder zweitverwertete Kleidungsstücke zeugen von der Bedeutung jedes einzelnen Gegenstands für die mittellosen Flüchtlinge. Später lebt das Paar bescheiden, aber ohne wirtschaftliche Not auf dem Land und bestellt Kleidung im Versandhandel.
Einige Stücke erzählen besondere Geschichten über den Autor und seine Frau, andere sind sogar in die Litera­tur eingegangen. So zeigt die Ausstellung Stationen einer denkwürdigen Biografie und 60 Jahre textiler Alltags­ geschichte der Bundesrepublik.
Eine Ausstellung der Arno Schmidt Stiftung und des Bomann­Museums Celle in Kooperation mit dem tim.
Weitere Informationen im Museumsflyer.
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»›Leser‹ ? – achduliebergott.«
Arno Schmidt und einige seiner Bewunderer
Ausstellung in der Arno Schmidt Stiftung vom 17.6.2023 bis 17.6.2024

Wer waren und sind die Leserinnen und Leser Arno Schmidts? Aus der anonymen Masse heben sich die hervor, die den Kontakt zum Autor suchten: Sie schrieben Briefe aus aller Welt, schickten Bücher, Lebensmittel oder kleine Geschenke; sie lobten, kritisierten und korrigierten, benannten ihre Kinder nach ihm und baten um die Möglichkeit, den Autor einmal zu treffen. Manche dankten Schmidt einfach für sein Werk, andere beleidigten ihn wegen seiner atheistischen Äußerungen. Die gesamte Leserkorrespondenz füllt beachtliche anderthalb Regalmeter im Stiftungs-Archiv. Schmidt hat diese Post gelesen und manche Schreiben beantwortet. Einige der Zusendungen fanden Resonanz in Schmidts Werk.

Die neue Ausstellung im Bargfelder Stiftungshaus zeigt Zuschriften und Antworten, Leser-Gaben und künstlerische Auseinandersetzungen mit Schmidts Werk. Von Lesern gesammelte Kleinigkeiten mit Werk-Bezug finden sich ebenso wie Zettelkästen, die nacheifernde Leser anlegten, außerdem Comics und Cartoons, Bastelbögen und Buchstabenspielereien. Ein altes Dachfenster aus einem Ahldener Haus, durch das im Roman „Das steinerne Herz“ (1956) der Erzähler in die Nacht schaut, ist das größte Ausstellungsstück. Leser schenkten es Jahrzehnte nach Schmidts Tod der Arno Schmidt Stiftung.

Viele der Exponate werden erstmals öffentlich ausgestellt.

Die Ausstellung wird am Samstag, den 17.6.2023 um 15 Uhr in Bargfeld eröffnet. Es spricht Jan Philipp Reemtsma. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag, den 18.6.2023 ist die Ausstellung von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Während der Laufzeit sind Besuche nach Vereinbarung möglich .

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»Es gibt keine Seligkeit ohne Bücher!«
Buchvorstellung mit Bernd Rauschenbach und Jan Philipp Reemtsma.
Ein Leben ohne Bücher? Für Arno Schmidt unvorstellbar! Der von Bernd Rauschenbach herausgegebene Band versammelt erstmals in Buchform seine Aufsätze und Essays zum Thema »der Schriftsteller und das Buch«.
19.6., 20 Uhr
Schlosstheater Celle

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Kunst im Restauratorium
Interdisziplinäre Tagung in Stuttgart vom 22. bis 23. Juni 2023

Ausgehend von Peter Rühmkorfs Aufsatz »Kunst im Restauratorium« beschäftigt sich die Tagung mit der Entwicklung von avantgardistischer Literatur und Musik in der Adenauerzeit. Die Tagung wird veranstaltet von der Universität Stuttgart und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit Unterstützung der Arno Schmidt Stiftung.

Das Programm gibt es hier.